Kolumne der Kirchen

von Dechant Johannes Pawellek

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

Ostern ist nahe!

Nächsten Sonntag ist Ostern! Ein Frühlingsfest für die einen, ein paar freie Tage für die anderen, Ferien für SchülerInnen und LehrerInnen.

Für uns Christen ist Ostern das höchste Fest, das Fundament unseres Glaubens, die Garantie, dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod. 

Bevor wir aber in Osterjubel ausbrechen und mit dem Ruf „Halleluja!“ die Auferweckung Jesu aus dem Tod zum Leben bejubeln, werden wir zuvor an sein Leiden und Sterben erinnert.

Wie in einem Brennglas zusammengefasst, hören wir in den Lesungen des heutigen Sonntags von den Geschehnissen der letzten Tage im Leben Jesu. Von den Bewohnern Jerusalems, die grüne Zweige von den Bäumen schneiden und sie auf den Weg streuen wird er als der verheißene Messias gefeiert.

Mit seinen Jüngerinnen und Jüngern hält Jesus ein Abschiedsmahl. Er segnet Brot und Wein und verspricht, wenn seine AnhängerInnen sich nach seinem Tod in seinem Namen zum Gottesdienst versammeln, dass er leibhaftig unter ihnen gegenwärtig sein wird. Dann wäscht Jesus den zu Tisch Sitzenden die Füße, als Mahnung für uns Christen, einander liebevoll auf Augenhöhe zu begegnen.

Jesus weiß, was die Stunde geschlagen hat. Im Gebet auf dem Ölberg legt er sein Schicksal in die Hand Gottes, seines Vaters. Dann wird er verraten und von den Hohepriestern der Juden wegen Gotteslästerung angeklagt. Pontius Pilatus, der Statthalter Roms verurteilt ihn schließlich zum Tod durch Kreuzigung.

Das Urteil wird sofort vollstreckt. Die letzten Worte Jesu, die uns der Evangelist Markus hinterlassen hat, lauten „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Sollte der Tod tatsächlich das letzte Wort haben?

Frauen und Männer, denen der Auferstandene begegnet ist, haben bezeugt: „Gott hat seinen Sohn nicht im Tod gelassen, sondern ihn zum Leben auferweckt!“

Diesen Osterzeugen glaube ich!

Herzliche Grüße

Johannes Pawellek

Johannes Pawellek, Pfarrer in Buxtehude und Stade
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21614 Buxtehude
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