Die Sankt-Nikolaus-Kapelle möchte ein Biotop der Hoffnung sein: Menschen versammeln, die den christlichen Glauben entdecken als Hilfe, dass unser Leben gelingen kann. Die Kapelle ist in der Regel täglich geöffnet.
St.-Nikolaus-Kapelle
Wischerstr. 5
21755 Hechthausen
Zuständige Pfarrei ist Heilig Geist Stade.
Anfahrt zur St. Nikolaus Kapelle
Das ehemalige Spritzenhaus der Feuerwehr von Hechthausen wurde gegen Ende der Fünfziger Jahre zur Kapelle St. Nikolaus umgebaut und am 6. September 1959 durch den Bischof Heinrich Maria Jansen aus Hildesheim geweiht. Die Kapelle bietet Platz für ca. 50 Personen. Das ausgebaute obere Stockwerk des Gebäudes wird als Gemeinderaum benutzt.
Rechts neben dem Eingang begrüßt eine Bronzeplastik des Hl. Nikolaus die Besucherinnen und Besucher. Künstler ist der 2008 verstorbene Auerländer Frijo Müller-Belecke. Symbolisch wird jede und jeder mit einem goldenen Apfel beschenkt.
Dies ein Hinweis auf das Wirken dieses volkstümlichsten Heiligen, wie er drei Mädchen beschenkt hat. Zugleich aber auch der Hinweis darauf, dass jeder Besucher des Gotteshauses weit üppiger beschenkt wird, wenn er sich der Güte unseres Herrn öffnet.
Im Innern fällt unser Blick zunächst auf den holzgezimmerten Altar. Altes rissiges Bauholz ist das Material, aus welchem der Altar gebaut wurde. Nach bodenständiger Fachwerk-Bauart wurden die Hölzer gefügt.
Vom Ambo wird der Gemeinde das Wort, d. h. Gottes Wort in Menschenwort aus den Büchern des Ersten und Zweiten Bundes, wie sie sich in der Bibel finden, verkündet. Die in Flammen und feurigen Zungen aufgelöste Taube ist das Symbol des Hl. Geistes. Die Gemeinde soll sich durch die Kraft des Geistes für Christus entflammen lassen.
Das Altarkreuz ist aus Eisen geschmiedet. Als zartes Zeichen entfaltet es seine Wirkung vor der hellen Rückwand. Christus selbst, in einfachsten Formen dargestellt, verschmilzt mit dem Kreuz zu symbolischer Einheit.
Ebenso wie Altar, Marien-Stele und Ambo ist auch die Verkleidung des Tabernakels aus Eichenholz. Die Schnitzerei des Mittelteiles zeigt in der runden Form einer Hostie Ähren und Trauben, die Zeichen für Brot und Wein.
Die vier bleiverglasten Fenster sind in den liturgischen Farben ausgeführt. Das Violett symbolisiert die Passionszeit. Eine groß angelegte Kreuzform erinnert an die Leiden und den Tod des Herrn. Gegenüber erstrahlt in Goldgelb und Weiß-zum Zeichen der Auferstehung – der verklärte Leib des Herrn im Symbol des Altarsakramentes. Grün, die Farbe des Lebens und der Hoffnung, erinnert an die Schöpfung dieser Welt, deren Teil ein jeder von uns ist. Schließlich bleibt die wirbelnde Form in Rot. Das Wehen des göttlichen Geistes ist mit diesem Zeichen gemeint. Pfingsten, der 50. Tag nach Ostern, lässt die Botschaft des Evangeliums mit Sturmgebraus und Feuerzungen in alle Welt gelangen.
Sowohl die Pietá als auch die hl. Elizabeth sind Reproduktionen nach alten Vorbildern. Die sieben Kerzen an der Marien-Stele charakterisieren die Sieben Schmerzen Mariens. Bemerkenswert ist die schöne Schnitzarbeit der Hl. Elizabeth im gotischen Stil.